Orgel

Der neu erbauten St. Barbarakirche fehlte anfangs noch eine Orgel.

Man sang nach dem Gehör die Melodie und wahrscheinlich nach dem Anstimmen des Pfarrers oder Lehrers. Am 18. April 1680 berichtete der Harburger Oberamtmann an Fürst Albrecht Ernst I. zu Oettingen-Oettingen, dass sich die Gemeinde

zur Beförderung der Ehre Gottes und zur Aufmunterung der in ziemlicher Menge vorhandenen Jugend

ein Orgelwerklein beschaffen möchte. Eingebaut wurde dieses im Spätherbst 1685 von Orgelbauer Nierlaus Franziskus Lamprecht aus dem unterfränkischen Dettelbach. 

Heute befindet sich auf der Empore eine Orgel der Firma Steinmeyer aus dem Jahr 1889. Diese besteht aus 14 Register, zwei Manualen und Pedal. Das romantische Klangbild des Instruments wurde bei der Renovierung 1971 in Richtung Neobarock verändert. Dabei wurden Register ausgebaut und ersetzt.

Eine umfangreiche Sanierung erfolgte 2017/2018 durch die Orgelbauwerkstatt Kubak aus Augsburg. Das Instrument wurde gereinigt, die Mechanik überarbeitet und defekte Pfeifen wurden wieder in Stand gesetzt. Außerdem sind die im Jahr 1971 ausgebauten Register wiederentdeckt worden. So konnte die ursprüngliche romantische Klangfarbe der Orgel wieder hergestellt werden. Hinzu kamen vier neue Register.

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