Vortrag in Zusammenarbeit mit den Rieser Kulturtagen und der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Harburg am 03.05.2024
Im Jahr 1524 berief Graf Karl Wolfgang zu Oettingen Paul Warbeck als seinen Hofprediger nach Harburg. Warbeck hatte in Wittenberg Theologie studiert und war im Nördlinger Karmeliterkloster ein Konventsbruder des Verfasser der „Teutschen Messe“ Kaspar Kantz gewesen. Damit hatte sich einer der vier Oettinger Grafen als erster klar zur Reformation der Kirche bekannt.
Im Bauernkrieg 1525 war deswegen sein Herrschaftsbereich im Südries kaum von Unruhen betroffen. Erst 1539 folgte mit dem Bruder von Karl Wolfgang, dem kinderreichen Grafen Ludwig XV. zu Oettingen die Einführung der Reformation in der restlichen Grafschaft Oettingen, während der Vetter in Wallerstein katholisch blieb. Familieninterne Streitigkeiten bis hin zur Ehescheidung und kriegerischen Auseinandersetzungen waren die Folge.
Freitag, 3. Mai 2024, 19:30 Uhr, Grund- und Mittelschule Harburg, Referent: Gerhard Beck, Betreuer der Fürstlichen Archive in Harburg. Gebühr frei. Keine Anmeldung erforderlich.